«Es ist eine Illusion, zu glauben, dass man als Politiker alles ganz alleine erkennen und lösen kann. Es gehört deshalb zum politischen Handwerk jedes Ratsmitglieds, kritische Distanz zu jeder Art von Einflussnahme zu wahren, um sich nicht instrumentalisieren zu lassen. Ich frage mich daher schon, weshalb Juristin Markwalder in diesem Fall nicht kritisch genug war und gar das Kommissionsgeheimnis brach. Fakt ist jedoch, dass es dem Parlament an Ressourcen fehlt, um sich unabhängig und kritisch mit politischen Fragen auseinanderzusetzen. Dieses Manko öffnet Interessenvertretern Tür und Tor, Einfluss auf das Parlament zu nehmen.»
Quelle: Solothurner Zeitung vom 16. Mai 2015