Es gibt nicht viele Themen, die so kontrovers diskutiert werden wie die Entwicklungshilfe. Die grosse Frage ist: was nützt diese Art der Hilfe? Gelangen die Gelder wirklich zu denen, die darauf angewiesen sind? Oder verschwinden die Schweizer Franken eher in den Taschen gieriger Machthaber , in korrupten Hierarchien? Dabei ist das Ziel der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit doch, Hilfe vor Ort für die Ärmsten dieser Welt, Chancen und Hoffnung zu geben. Die Schweiz investiert jedes Jahr rund 3 Milliarden in die Entwicklungszusammenarbeit. Sie ist vielfältig und umfasst Projekte im Gesundheitsbereich, in der Wasserversorgung, zum Schutz von Strassenkindern, aber auch Stipendien, Mikrokredite und Projekte der Friedensförderung.
Einflussreiche Stimmen stellen die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit immer wieder grundsätzlich in Frage. Andere erwarten davon eine Verringerung des Migrationsdrucks und verlangen eine Umorientierung. So kommt mit Ecopop am 30. November eine Initiative zur Abstimmung, die sich grün und besorgt um die Armen in den Entwicklungsländern gibt. Sie fordert, der Bund solle einen Teil der Entwicklungsgelder in die Familienplanung in armen Ländern stecken. Die Initiative möchte damit in der Schweiz und global die Überbevölkerung stoppen und die natürlichen Lebensgrundlagen sichern.
Was sagt die Politik dazu, was Experten – und was sagt Ihr dazu? Der 20. Oktober soll einen Abend werden mir Referaten mit Diskussionen und Gedankenaustausch.
Folgende Fachleute referieren zu Migration und Entwicklungshilfe:
- Dr. Eduard Gnesa Bern, Sonderbotschafter der Schweiz für internationale Migrationszusammenarbeit und Entwicklung sowie
- Stefan Frey aus Olten, Initiant eines integralen Entwicklungsprojektes und Vertreter der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH
Ich hoffe, das brisante Thema stösst bei Euch auf Interesse.
Es würde mich freuen, möglichst viele am Montag, den 20. Oktober im Restaurant Astoria in Olten willkommen heissen zu dürfen. Ein kleiner Imbiss wird auch serviert.
Herzlich grüsst
Bea Heim