Bea Heim äusserst sich gegenüber der Solothurner Zeitung zu aktuellen Themen der Früjahrssession Nationalrat (28.2. – 18.3.2011). Die Fragen konzentrieren sich dabei auf den Internationalen Währungsfonds, die Radio- und TV-Gebühren und die Volksinitiative „6 Wochen Ferien für alle“
Soll die Schweiz ihre Garantien für den Internationalen Währungsfonds erhöhen?
Ja, aber zentral ist auch, dass der Nationalrat wie der Ständerat die Entwicklungshilfe auf 0,5 Prozent des Volkseinkommens erhöht. Denn die Finanzkrise hat die armen Länder am meisten getroffen. Richtig ist auch, wenn die Nationalbank ihre Einlagen beim IWF erhöht. Die Schweiz ist auf ein stabiles internationales Finanzsystem angewiesen. Mit der Stärkung des Währungsfonds trägt sie dazu bei und handelt so längerfristig auch im eigenen Interesse.
Sollen die Radio- und TV-Gebühren künftig unabhängig von vorhandenen Geräten erhoben werden?Wir konsumieren täglich und überall Information und Unterhaltung, über Radio und Fernsehen, aber auch über Handys, Laptops und Computer. Für all diese Geräte Gebühren einfordern? Man stelle sich den Aufwand vor! Zudem haben unsere öffentlichen Medien den staatspolitisch wichtigen Auftrag, sachlich ausgewogen zu informieren. Eine wichtige Grundlage für unsere Demokratie, ein Service public für alle und darum von uns allen zu finanzieren.
Was sagen Sie zur Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle»?
Herrlich und gesund! Im Ernst, die Arbeitswelt von heute wird immer hektischer. Darum empfiehlt die Arbeitsmedizin mehr Ruhe- und Erholungsphasen. Das stärkt die Gesundheit und auch die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Die Wirtschaft wird davon profitieren, weil die Mitarbeitenden Belastungen und Stress besser bewältigen. 6 Wochen Ferien sind darum für die Unternehmen verkraftbar und volkswirtschaftlich richtig.