Weniger Waffen, weniger Suizide durch Schusswaffen! Dieser Zusammenhang ist eindeutig. Die neusten Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit BAG (Faktenblatt „Suizide mit Schusswaffen“ als PDF) belegen es: Jeder zweite erschiesst sich mit einer Armeewaffe!
In emotionalen Krisen sind es in erster Linie Männer zwischen 20 und 29 Jahren, welche der Versuchung erliegen, mit einem schnellen Griff zur Armeewaffe die Probleme zu lösen und damit ihr junges Leben auszulöschen.
Hoffnungsvoll stimmt die Feststellung, dass mit der Verkleinerung der Armee und des Waffenbestandes die Zahl der Suizide abgenommen hat. Ein deutlicher Hinweis, dass die Waffe daheim ein Gefahrenherd ist. Weniger Waffen, weniger Kurzschlusshandlungen, so einfach ist die Gleichung.
Wenn die Zahl der Selbstmorde mit Armeewaffen höher ist, als angenommen, wie steht es denn mit den Bedrohungen durch die Dienstwaffe? In wie vielen Beziehungen und Familien werden Frau und Kinder von Männern mit einer Schusswaffe aus Schweizer Armeebeständen unter Druck gesetzt, mit dem Tod bedroht? Wie viele Kinder bleiben ein Leben lang traumatisiert durch solch schreckliche Erlebnisse, weil im Haushalt eine Armeewaffe greifbar war? Genaue Zahlen werden nie vorhanden sein. Wer weiss schon, wie viele häusliche Dramen sich in den vier Wänden hinter geschlossener Türe ereignen? Die Platznot in den Frauenhäusern ist ein trauriger Hinweis, dass sie häufiger sind, als öffentlich bekannt. Wir können mithelfen, Familiendramen und Suizide zu verhindern, mit unserem JA zum Schutz vor Waffengewalt.