Wie alle Jahre, lud Maria Müller im Spätsommer zum Spaghettiessen der SP Wangen ein. Auch eingeladen wurden Nationalrätin Bea Heim und Kantonsrat Urs Huber, welche beide gerne kamen, sind doch die rote und weisse Spaghettisauce von Maria Müller wenn nicht weltberühmt, so doch ein SP-Renner.
Als Auftakt zu diesem gemütlichen Abend genossen die Genossen einen Prosecco, mit dem sie auf den runden Geburtstag des Parteipräsidenten Claude Wagner anstiessen.
Dann war es so weit: Mit grossem Appetit und vielen Komplimenten an die Köchin wurden die feinen Spaghetti verzehrt. Nun waren alle bereit für die interessanten Ansprachen der zwei geladenen Gäste. Bea Heim sprach zuerst über die Zusatzfinanzierung der IV. «Zwei Rappen auf 20 Franken Einkauf sollte uns die Solidarität mit den schwächsten Menschen unserer Gesellschaft wert sein», so Heim. Die Zahl der Scheininvaliden sei im Promillebereich und werde von der politischen Kampagne der SVP hochstilisiert. Dann kam Bea Heim noch auf den Verzicht der allgemeinen Volks- initiative zu sprechen. Sie bezeichnete sie mit Genugtuung als «Totgeburt», denn die SP sei schon von Anfang an dagegen gewesen.
«Ja, ja», sagte dann auch Urs Huber, als er sich erhob und über die Ökologisierung der Motorfahrzeugsteuer sowie die Bewilligung eines Kredites für die Justizvollzugsanstalt Kanton Solothurn in Deitingen sprach. Auch er griff die SVP-Kampagne an: «Wir sind natürlich keine Milchkühe, da es gar keine Mehreinnahmen geben wird, es ist nur ein Systemwechsel.»
Mit diesen vier «Jas» im Kopf und den Spaghetti im Bauch wurde dann das Kuchenbüfett eröffnet, auch das wiederum SP-Wangen-berühmt. Zum Schluss übergab Claude Wagner feierlich rote Rosen für besondere Verdienste an Liliane Studer, Maria Müller, Bea Heim und Urs Huber. Die Anwesenden freuen sich jetzt schon darauf, wenn es nächstes Jahr wieder heisst: «Spaghettiplausch bei Maria.» (sbw)
© Oltner Tagblatt / MLZ; 24.09.2009; Seite 15