Das tragische Unglück von Schönenwerd macht tief betroffen und ist zum Symbol-Thema „Raserei“ in der ganzen Schweiz geworden. Die Serie der Raserdramen reisst dennoch nicht ab. Die Diskussion über die Raserei dauert schon viel zu lange. Es muss endlich gehandelt werden und zwar so, dass alles unternommen wird, um der gefährlichen Tempobolzerei den Riegel zu schieben.
Mir ist klar, dass die grosse Mehrheit der Autolenkerinnen und Autolenker, auch der Jungen, verantwortungsbewusst fährt. Eine kleine Minderheit der jugendlichen Fahrer jedoch kann der Versuchung der Raserei nicht widerstehen. Sie nehmen dabei in Kauf, dass sie mit ihrer Raserei das Leben Unbeteiligter wie auch das eigene zerstören könnten.
Gestern habe ich eine junge Frau im Bundeshaus getroffen, die einen solchen Unfall überstanden. Sie wurde von einem Lenker, der telefonierte und mit 80km/h durch die Strassen donnerte, angefahren. Resultat für diese Frau: 2 Jahre Rollstuhl mit der Aussicht nie mehr gehen zu können, 26 Operationen. Sie hat es geschafft, doch wieder gehen zu können, der linke Arm hingegen bleibt gelähmt, die Schmerzen werden sie vermutlich ein Leben lang begleiten, arbeiten kann sie nur noch reduziert. –
Ich meine, es braucht härtere Strafen und mehr Massnahmen als es das Paket Via sicura vorsieht. Wer rast, soll wirklich dafür bestraft werden, auch schon beim ersten Unfall. Darum meine Motion „Raserei bekämpfen“.>>