Ein flexibles AHV-Alter ab 62, endlich für Alle!

  • 30. November 2008
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Alle haben ein Recht auf ein Alter in Würde und ohne finanzielle Sorgen, auch dann wenn die harte Arbeit eine vorzeitige oder gleitende Pensionierung nötig macht. Doch das können sich nur Topverdienende mit ihrer vergoldeten Pensionskassenrente leisten.

Das ist nicht fair.

Die Flexibilisierung des Rentenalters darf nicht länger das Privileg der Reichen bleiben. Auch der Mittelstand und wenig Verdienende haben ein Recht darauf, selber zu bestimmen, wie lange sie arbeiten möchten oder können.

Die Situation im Alter ist für alle anders: Topverdiener fühlen sich mit 62 meist fit und möchten über das offizielle Rentenalter hinaus weiter arbeiten. Andere, mit strenger körperlicher Arbeit sind in diesem Alter erschöpft. So haben viele Pflegefachleute unter der im Gesundheitswesen herrschenden Hektik Mühe, bis zum ordentlichen AHV-Alter durchzuhalten. Ähnliches gilt für Polizisten, Lehrkräfte oder Sozialtätige.

Oft genug drängen auch die Unternehmen ihre älteren Mitarbeitenden aus dem Berufsleben. Letztere, haben dann wie zum „Dank“, nach Zeiten der Arbeitslosigkeit und der Invalidisierung, schliesslich auch noch Rentenkürzungen in Kauf zu nehmen. Denn wer früh in Pension geht, dem werden die AHV-Renten gekürzt.

Das kann gut und gerne zwei- bis dreihundert Franken jeden Monat ausmachen. Wer kann sich das schon leisten? Deshalb braucht es die Initiative.

  • Sie will ein flexibles Rentenalter ab 62 bei voller AHV-Rente.
  • Sie bringt eine würdige Ausstiegslösung und
  • erlaubt mit der Möglichkeit der Teilpensionierung den schrittweisen Ausstieg aus dem Arbeitsleben.

Das Modell gerecht, einfach und vor allem sehr günstig.

Finanzieren liesse sich das flexible Rentenalter ab 62 mit einer Mini-Erhöhung des AHV-Beitrags von 4,2 auf 4,32 Lohn%, d.h. mit Fr. 6.50 pro ArbeitnehmerIn und Monat. Das ist verkraftbar.

Die Gegnerschaft malt zwar den Teufel an die Wand, spricht von Milliarden-Geschenken und Aushöhlung der AHV. Das ist falsch. Mit der minimalen Erhöhung des AHV-Abzugs wäre das soziale flexible Rentenalter ab 62 ausfinanziert.

Die AHV-Initiative der Gewerkschaften löst ein wichtiges soziales Problem und schafft Gerechtigkeit. Ein flexibles Rentenalter, das sich alle leisten können, ist eine sozial- und gesundheitspolitische Notwendigkeit und schlicht ein Gebot der Fairness.

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