Auf unsere Zukunft!

  • 30. Dezember 2007
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Die ETH entdeckt, dass rund um den Endlagerstollen auch im Opalinuston in weit grösserem Umfang als bisher angenommen Risse entstehen. Das zeigt, dass eine Endlagerung viel komplizierter ist als die NAGRA, die in ihrer fieberhaften Suche nach einem geeigneten Endlagerstandort

wohl wahrhaben möchte. Unweigerlich muss ich an die Geschichte mit der Sondermülldeponie in Kölliken denken. Dort war man felsenfest von der Sicherheit der Deponie überzeugt. Die Tonerde würde alles abschirmen, auch das Grundwasser. Es brauchte einen jahrelangen Kampf der Bevölkerung bis dank dem Einsatz von 2 beherzten Frauen in der Politik endlich die Einsicht in die Gefahrensituation wuchs. Heute wird die Grube mit Hunderten von Millionen wieder ausgebuddelt und eine andere Entsorgung gesucht. Mit strahlenden Abfällen wird das Ganze noch viel Risiko trächtiger und eine Umbuddelei wegen verspäteter Einsicht würde nicht nur noch sehr viel mehr kosten, sondern die Gesundheit vieler Menschen gefährden.

Darum setze ich mich weiterhin mit aller Kraft für

  • die Förderung erneuerbarer Energien und energieeffizienter Technologien ein,
  • die Förderung der unabhängigen Forschung ein. Eine entsprechende Motion ist bereits eingereicht, das Beispiel des Opalinustons liefert mir ein weiteres Argument.

Fragen:

  • Was heisst nun die Untersuchung der ETH-Forscher für die Endlagerpolitik des Bundes und was für seine Energiepolitik, nachdem er in letzter Zeit unter dem Eindruck der CO2-Problematik eher wieder auf die Atomkraft setzt?
  • Ist der Bund nun doch bereit, die unabhängige Forschung stärker zu fördern, als er in seiner Antwort auf meine Motion vermuten lässt?

Diese und weitere Fragen, werde ich dem Bundesrat in der nächsten Session unterbreiten.

Auf unsere Zukunft!

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