(Kommentar von Bea Heim zum Artikel „Patient und Qualitaet im Zentrum der Spitalfinanzierung“ (=>Artikel als PDF) in der NZZ vom 30.8.2006)
Drei Jahre Arbeit und nun rollts an. Endlich erkennen auch Gesundheitsökonomen wie die Professoren Leu und Poledna, dass der Angelpunkt einer zukunfts- wettbewerbsfähigen Gesundheitspolitik die nachweisliche Qualität der
medizinischen Behandlung und Pflege in unserem Land ist und sein muss. Die bisherige Fixierung auf die reine Kostenentwicklung hat alles blockiert. Der neue Ansatz des Qualitätswettbewerbs aber liegt im Interesse der PatientInnen wie der Leistungserbringer und der Kassen. Das Gesundheitsland Schweiz ist im Entstehen. Schön, dass meine Vorstösse Früchte tragen. Hoffentlich mündet der nun auch von bürgerlicher Seite übernommene Fokus in eine Politik, die primär die Patientinnen und Patienten und deren Gesundheit ins Zentrum stellt. Allerdings sind noch einige Knackpunkte zu lösen, die Frage der schweren Erkrankungen, der Polimorbidität wie auch der Schnittstellenproblematik zwischen ambulanter und stationärer Versorgung usw.. All dies sind ungelöste aber zentrale Angelpunkte auf dem Weg zu einer kohärenteren Gesundheitspolitik. Diese ist mein Ziel und ich hoffe, dass auch hier die notwendigen und bereits geplanten Anstösse dazu auf Gehör stossen.